Aktuelles zur Verkehrssicherheit
21. November 2025, 13:43 Uhr | Von: Burcu Bostan
Audi muss seinen bestehenden Rückruf ausweiten: Der Hersteller ruft jetzt auch A6, A7 und Q5 in die Werkstatt. Grund ist eine mögliche Überhitzung der Hochvoltbatterie beim Laden – im schlimmsten Fall mit Brandrisiko. Was das für Betroffene bedeutet und welche Schritte jetzt wichtig sind.
Der Audi-Rückruf betrifft die Plug-in-Hybrid-Varianten der Baureihen A6, A7 und Q5. Nach Angaben des Kraftfahrt- Bundesamts (KBA) sind Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum 01.08.2019 bis 31.08.2024 erfasst. Audi erweitert damit einen bereits laufenden Batterie-Rückruf, der zuvor A8, Q7 und Q8 betraf.
Weltweit sind 53.449 Fahrzeuge betroffen, davon 17.012 in Deutschland. Eine Eingrenzung auf bestimmte Motor- oder Ausstattungsvarianten ist derzeit nicht veröffentlicht. Betroffene Halter werden schriftlich informiert und können den Status zusätzlich über ihren Audi-Servicepartner klären.
Ursache ist eine mögliche Überhitzung einzelner Zellmodule der Hochvoltbatterie beim Ladevorgang. Kommt es zu einer untypischen Temperaturentwicklung, kann dies im Extremfall zu einem Batteriedefekt und damit zu einem Brand führen. Audi spricht von einer Vorsichtsmaßnahme; konkrete Schadenfälle sind bislang nicht bekannt.
In den Vertragswerkstätten wird ein Software-Update für das Batterie-Management installiert. Dieses soll Auffälligkeiten früh erkennen und das Laden automatisch begrenzen. Das Ziel: ein höheres Sicherheitsniveau ohne Austausch der Batterie, sofern keine kritischen Zellwerte vorliegen.
1 Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013 (zuletzt abgerufen am 04.11.2025)
2 Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) (zuletzt abgerufen am 21.11.2025)
2 § 823 Schadensersatzpflicht (zuletzt abgerufen am 21.11.2025)
2 § 434 Sachmangel) (zuletzt abgerufen am 21.11.2025)
2 § 437 Rechte des Käufers bei Mängeln (zuletzt abgerufen am 21.11.2025)