Aktuelles zur Verkehrssicherheit
19. September 2025, 13:54 Uhr | Von: Burcu Bostan
Eine aktuelle Auswertung zeigt deutliche Unterschiede: Während Köln mit großem Abstand an der Spitze der Punktesünder steht, schneiden Stadtstaaten wie Bremen oder Berlin wesentlich besser ab. Auch auf Bundesländerebene gibt es klare Trends.
Eine Untersuchung des Vergleichsportals Verivox verdeutlicht, dass Autofahrer in manchen Städten besonders häufig im Fahreignungsregister landen. Vor allem Köln fällt dabei auf.
Besonders in Köln häufen sich Verstöße. Autofahrer in der Domstadt erhalten weit häufiger Punkte in Flensburg als der Bundesdurchschnitt. Damit liegt Köln klar an der Spitze des
aktuellen Rankings.
Auf den weiteren Plätzen folgen Städte wie Augsburg, Chemnitz und Gelsenkirchen. Dort werden ebenfalls überdurchschnittlich viele Verstöße registriert – die Werte liegen teils
rund die Hälfte über dem bundesweiten Mittel. In Bielefeld, Münster und Bonn zeigt sich ein ähnliches Bild: Die Wahrscheinlichkeit, einen Punkt zu erhalten, ist hier deutlich
höher als in vielen anderen Städten.
Ganz anders fällt die Analyse in einigen Stadtstaaten aus. In Bremen, Berlin und Hamburg liegt die Zahl der Punktesünder merklich unter dem Durchschnitt.
Der Blick auf die Bundesländer bestätigt das Bild aus den Städten: Auch hier nimmt Nordrhein-Westfalen die Spitzenposition ein. Autofahrer im bevölkerungsreichsten Bundesland erhalten im
Schnitt rund 15 Prozent mehr Punkte als in anderen Teilen Deutschlands.
Hinter NRW folgen Sachsen, Niedersachsen und Baden-Württemberg. Auch dort liegen die Werte spürbar über dem Durchschnitt. Am anderen Ende der Skala stehen hingegen Berlin, Bremen
und das Saarland. In diesen Bundesländern sammeln Autofahrer deutlich seltener Punkte.
Die Fachkommission Verkehrssicherheit der Deutschen Polizeigewerkschaft betont, dass die Zahlen nicht allein das Fahrverhalten widerspiegeln. Entscheidend sei die Kontrolldichte:
Für Verkehrsteilnehmer ergibt sich daraus: Das Risiko, Punkte in Flensburg zu sammeln, hängt stark vom Wohn- und Fahrgebiet ab.
Ihnen drohen Bußgeld, Punkte oder sogar ein Fahrverbot? Lassen Sie Ihren Bescheid unverbindlich von einem Fachanwalt prüfen.
1 Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013 (zuletzt abgerufen am 19.09.2025)
2 Untersuchung von Verivoy (zuletzt abgerufen am 19.09.2025)