Aktuelles zur Verkehrssicherheit
4. November 2025, 11:18 Uhr | Von: Burcu Bostan
Audi ruft weltweit 18.652 Plug-in-Hybride der Baureihen Q7, Q8 und A8 in die Werkstätten. Grund ist eine mögliche Überhitzung einzelner Batteriezellmodule beim Laden – mit seltenem, aber nicht auszuschließendem Brandrisiko.
Bei PHEV-Modellen (Baujahre 22. August 2019 bis 31. Juli 2024) wurden in der Batteriesteuerung Abweichungen technischer Parameter festgestellt. Unter ungünstigen Bedingungen kann sich die Hochvoltbatterie
beim oder kurz nach dem Ladevorgang zu stark erwärmen.
Audi hat Mitte Oktober eine Rückrufaktion gestartet; das Kraftfahrt-
Bundesamt (KBA) überwacht die Maßnahme unter der Referenz 15663R.
Rückrufe wegen technischer Defekte an wichtigen Komponenten betreffen aktuell auch andere Hersteller: BMW
musste Ende September allein in Deutschland rund 136.500 Fahrzeuge zurückrufen, da Wasser in den Starter eindringen und Korrosion verursachen konnte.
Bislang sind nach Herstellerangaben keine Personen- oder Sachschäden bekannt. Das KBA prüft die Wirksamkeit und Umsetzung der Korrektur.
Ob Ihr Audi-PHEV von der Rückrufaktion betroffen ist, erfahren Sie in der Regel über ein Anschreiben des Herstellers. Alternativ können Sie mit Ihrer
Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) beim Hersteller oder Servicepartner
nachfragen.
In der Kommunikation von Audi wird die interne Aktionsnummer 93QQ genannt. Beim Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) ist die Maßnahme unter der Referenz 15663R registriert.
Grundsätzlich ist die Weiterfahrt möglich. Audi rät jedoch, bis zum Software-Update besondere Vorsicht walten zu lassen.
1 Studie der VUT Sachverständigengesellschaft mbH & Co. KG, Januar 2013 (zuletzt abgerufen am 04.11.2025)
2 Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) (zuletzt abgerufen am 04.11.2025)